Ausschreibung für neue Pflegestützpunkte im Burgenland

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Landesrat Schneemann erklärte vorweg: "Die Trägerorganisationen begrüßen ein Echtkostenmodell"

Die Neuausschreibung für den Betrieb der 71 geplanten Pflegestützpunkte im Burgenland soll noch dieses Jahr erfolgen. Zu dieser habe man sich im Frühjahr entschlossen, da seitens der Trägerorganisationen noch zahlreiche Fragen offen gewesen seien, erklärte Soziallandesrat Leonhard Schneemann (SPÖ) am Donnerstag in der Fragestunde in der Landtagssitzung.

Ziel der Neuaufstellung in der Pflege sei es, "die beste wohnortnahe Betreuung zur Verfügung zu stellen", betonte der Landesrat. Der "ambitionierte" Zeitplan konnte jedoch nicht eingehalten werden, da es noch Präzisierungen für die Trägerorganisationen brauchte. Ein großes Anliegen sei ihnen die Finanzierung gewesen: "Da gehen wir in Richtung Echtkostenmodell. Die Trägerorganisationen wollen die Echtkosten abgegolten haben." 

Bestätigt sieht Schneemann nach den Workshops mit den Organisationen auch das Modell mit den 28 Pflegeregionen: "Das finden die Träger gut."

Neuausschreibung noch 2024

Jetzt gehe es noch darum, zu präzisieren, etwa was den Betrieb und die Finanzierung betrifft. "Im Bereich Soziales haben wir ein Riesenbudget zu verantworten. 20 Mio. Euro allein macht die Hauskrankenpflege aus", stellte der Landesrat fest. Die Neuausschreibung werde aber noch 2024 erfolgen.

Bis die neuen Stützpunkte zur Verfügung stehen, sind die Organisationen von ihren bestehenden Einrichtungen aus tätig. Es habe auch bereits einige Spatenstiche gegeben und in den nächsten Monaten und Jahren werden diese dann gebaut, so Schneemann.

Zu Beginn der Landtagssitzung wurde ein Wechsel im freiheitlichen Landtagsklub vollzogen. Michaela Brandlhofer wurde als neue Mandatarin angelobt, da Landesparteiobmann Alexander Petschnig in den Nationalrat einzieht.

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