Pfusch boomte 2020 in der Coronakrise

Schwarzarbeit legte deutlich zu
Geht es mit der Wirtschaft bergab, hat der Pfusch Hochkonjunktur. Laut ersten Berechnungen des Ökonomen Friedrich Schneider dürfte im Corona-Jahr in der Schattenwirtschaft eine Wertschöpfung von rund 25,7 Milliarden Euro erzielt worden sein - ein Plus von mehr als zwölf Prozent. "In den vergangenen 20 Jahren hat es keinen so starken Anstieg gegeben", erklärte Schneider, der von sieben bis acht Prozent BIP-Einbruch ausgeht, zur "Wiener Zeitung".

Für den Ökonomen, der seit 40 Jahren die Schattenwirtschaft erforscht, ist deren Anstieg eine natürliche Folge der Coronakrise und der Lockdowns. Er merkt auch an, dass der Wirtschaftseinbruch ohne den Pfusch noch größer ausgefallen wäre, weil das erwirtschaftete Geld meist direkt in den Konsum fließt und damit kleinere und mittlere Einkommen entlastet.

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