APA - Austria Presse Agentur

Pompeo droht wegen iranischem Tanker mit Gegenmaßnahmen

US-Außenminister Mike Pompeo hat im Fall des im Mittelmeer fahrenden iranischen Öltankers "Adrian Darya 1" mit Strafmaßnahmen gedroht. Jeder, der das Schiff unterstütze oder die Einfahrt in die Häfen erlaube, riskiere, mit US-Sanktionen belegt zu werden, sagte Pompeo am Dienstag.

Sollte das Schiff wieder Kurs auf Syrien aufnehmen, würden die USA alle in Einklang mit den Sanktionen stehenden Maßnahmen ergreifen, um dies zu verhindern, so Pompeo. Das Schiff hat Gibraltar am Sonntag verlassen. Schiffsdaten vom Dienstag ergeben, dass der Tanker Kurs auf den griechischen Hafen Kalamata an der Südküste des Peloponnes aufgenommen hat. Griechenland hat erklärt, bisher keine Anfrage des Schiffs erhalten zu haben, in einen Hafen einzulaufen.

Das Schiff hat etwa zwei Millionen Barrel Öl geladen. Die USA sehen Verbindungen zwischen dem Tanker und den iranischen Revolutionsgarden, die von der Regierung in Washington als Terrororganisation eingestuft werden. Das Schiff war am 4. Juli von der britischen Marine vor der Küste Gibraltars gestoppt worden. Grund war der Verdacht, dass er unter Verstoß gegen EU-Sanktionen Öl nach Syrien schmuggeln sollte. Der Iran bestreitet den Vorwurf.