APA - Austria Presse Agentur

Probebetrieb für Corona-Ampel startet noch diese Woche

Mit dem angekündigten Betrieb der Corona-Ampel wird es allmählich konkreter.

Anfang September bzw. mit Schulbeginn soll der Regelbetrieb starten, im Vorfeld muss das System der aus den Farben Grün, Geld, Orange und Rot bestehenden Ampel getestet werden. Dieser interne Probebetrieb beginnt noch diese Woche, am Donnerstag wird die Thematik präsentiert. "Da wird der Arbeitsprozess einmal aufgesetzt und umgesetzt", sagte Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) am Mittwochabend in einem Interview auf oe24.TV über den Probebetrieb. Rot auf der Corona-Ampel sei aber nicht gleichbedeutend mit automatischem Lockdown. "Das ist das allerletzte Mittel. Ich möchte das mit aller Kraft vermeiden. Das heißt, es würde auch bei Rot noch andere Maßnahmen geben." Gelb würde in leichtes Risiko, Orange ein deutlich erhöhtes Risiko bedeuten.

Für dich ausgesucht

Für größere Städte soll die Ampel nicht zwischen den diversen Bezirken unterscheiden. "Im großstädtischen Bereich, beispielsweise in Graz, Linz und Wien, wird es mit einer hohen Wahrscheinlichkeit eine Gesamtdarstellung für die Stadt geben. Weil es in diesen Städten fließende Grenzen gibt", sagte Anschober dem Sender.

Aus dem Gesundheitsministerium hieß es am Donnerstag gegenüber der APA, dass man mit dem Beginn des Probebetriebes genau im Zeitrahmen sei. "Der Probebetrieb wird aber nicht sichtbar sein", führte Anschobers Pressesprecherin Margit Draxl aus. Es würden sehr viele Prozesse dahinterstecken, viele sehr gute Experten würden daran arbeiten. Auch ist die Miteinbeziehung der Bundesländer, anderer Ressorts sowie der Bezirksbehörden von Anfang an nötig.

Für dich ausgesucht

Die erste Sitzung der Corona-Kommission ist für Freitag angesetzt. Sie werde die Corona-Lage bewerten und die Farbe der Ampel aufgrund mehrerer Indikatoren empfehlen, wie es hieß.