APA - Austria Presse Agentur

Projekt "For Forest" im Klagenfurter Stadion geht zu Ende

Heute, Sonntag, um 22 Uhr geht die Kunstinstallation "For Forest" im Klagenfurter Wörthersee-Stadion zu Ende. 299 Bäume hatte der Schweizer Kunstvermittler Klaus Littmann in das Fußballstadion verpflanzt, knapp zwei Monate lang war die Installation bei freiem Eintritt zu besuchen und zog an die 200.000 Besucher an. Offiziell Bilanz gezogen wird am Montag bei einem Pressegespräch in Klagenfurt.

Der "Stadion-Wald" in der Kärntner Landeshauptstadt geht auf die Zeichnung "Die ungebrochene Anziehungskraft der Natur" des Künstlers Max Peintner zurück. Für Littmann und Peintner kann das Projekt in Klagenfurt als Mahnmal gegen den Klimawandel verstanden werden. Die Gestaltung übernahm der Schweizer Landschaftsarchitekt Enzo Enea, die ökonomische Seite wurde vom Unternehmer Herbert Waldner abgedeckt, der auch darüber entscheiden wird, was nach dem Ende der Ausstellung mit den Bäumen geschieht. Littmann wünscht sich ja, dass der Wald in Klagenfurt bleibt, Waldner hielt sich diesbezüglich bisher bedeckt. Zuletzt wurde in Medienberichten darüber spekuliert, dass die Bäume nach Niederösterreich übersiedeln könnten.

Stadt Klagenfurt und Land Kärnten unterstützten das Projekt, das von zahlreichen kulturellen Veranstaltungen flankiert wurde. Am Sonntag gab der Kärntner Landeshauptmann Peter Kaiser (SPÖ) in einer Aussendung seiner Freude über positive Schlagzeilen aus Kärnten Ausdruck: "An die 200.000 Besucherinnen und Besucher, über 4000 Medienberichte in 81 Ländern - von Deutschland, den USA, Russland bis nach China, Brasilien und Australien - ein von Experten errechneter Werbewert in Millionenhöhe - For Forest, der Wald im Stadion, wird als größte Kunstinstallation im öffentlichen Raum in die Geschichte Kärntens und Österreichs eingehen."

Das Projekt veranlasste sogar den Schauspieler Leonardo DiCaprio zu einem Instagram-Eintrag, was wiederum neue Schlagzeilen generierte. Nach dem Ende der Installation werden die Bäume aus dem Stadion entfernt, danach muss der Rasen komplett erneuert werden. Fußballspiele können im Stadion erst wieder im Frühjahr 2020 stattfinden.