Prozess in Deutschland wegen vierfachen Mordes

Die Ermittler hatten bereits einen Durchsuchungsbeschluss für die Wohnung des Verdächtigen beantragt, als sich in Solingen am 8. April ein weiteres Verbrechen ereignete: Mit einer Machete und zwei wuchtigen Hieben soll der Deutsche versucht haben, einem fünf Jahre älteren Mann die Kopfhaut abzutrennen, ihn also zu skalpieren. Das Opfer überlebte schwer verletzt.
Die Anklage legt ihm auch noch zwei ältere Brandstiftungen zur Last - im November 2022 und im Februar 2024. In beiden Gebäuden hielten sich zur jeweiligen Tatzeit Menschen auf.
Durch Bilder aus Überwachungskamera ausgeforscht
Aufnahmen aus Überwachungskameras hatten die Ermittler auf die Spur des Solingers gebracht: Die Kameras hatten in der Brandnacht gleich mehrmals in der Nähe des Brandhauses einen Mann mit Rucksack gefilmt - als einziger in der fraglichen Zeit. Der Deutsche soll selbst früher im Hinterhaus des betroffenen Hauses gewohnt haben. Nach einem Streit mit seiner Vermieterin musste er ausziehen.
Das Gericht hat für den Fall bis Mitte März zehn Verhandlungstage angesetzt. Mit der Aussage des Beschuldigten ist erst am nächsten Verhandlungstag zu rechnen.
Kommentare