APA - Austria Presse Agentur

Prozess in Linz nach tödlichem Verkehrsunfall

Ein 50-Jähriger, der am 1. April im Mühlviertel einen tödlichen Unfall verursacht haben soll, muss sich am Mittwoch wegen grob fahrlässiger Tötung vor dem Landesgericht Linz verantworten. Er soll bei mehreren riskanten Überholvorgängen andere Verkehrsteilnehmer gerammt haben. Das letzte dieser Manöver kostete einer 28-Jährigen das Leben: Sie wurde mit ihrem Wagen gegen einen entgegenkommenden Bus geschleudert. Ein Urteil wird für Mittwoch erwartet.

Laut Anklage überholte der 50-Jährige "mit hoher Geschwindigkeit und in rücksichtsloser Fahrweise" mehrmals andere Autos. Ein Wagen wurde gerammt, ein anderer am Seitenspiegel touchiert. Dann soll der Angeklagte im Überholverbot zu einem weiteren Manöver angesetzt haben. Dabei dürfte er den vor ihm fahrenden Wagen der 28-Jährigen an der hinteren Seite gerammt haben. Ihr Auto wurde dadurch gegen einen entgegenkommenden Bus geschleudert. Die Lenkerin wurde so schwer verletzt, dass sie wenig später im Spital starb. Dem Unfalllenker drohen im Fall eines Schuldspruchs bis zu drei Jahre Freiheitsstrafe.