APA - Austria Presse Agentur

Prozess um abgefackelten Supermarkt in Wien

Für den aberwitzigen Versuch, einen im Foyer eines Supermarktes angebrachten Bankomaten zu knacken, müssen sich am Dienstag drei Männer am Wiener Landesgericht verantworten. Die Männer sollen in der Nacht auf den 22. Oktober in Floridsdorf mit einem gestohlenen Auto in das Geschäft gerast sein. Weil der Bankomat nicht aus der Verankerung gerissen werden konnte, sollen die drei den Pkw angezündet haben, um Spuren zu verwischen. Das Geschäft brannte ab.

Der Fall hatte im vergangenen Herbst über Tage hinweg für Schlagzeilen gesorgt. Das weithin lodernde Feuer in dem Spar-Markt auf der Jedleseer Straße schreckte Anrainer aus dem Schlaf, die Wiener Berufsfeuerwehr hatte alle Hände voll zu tun, um den Großbrand einzudämmen. Laut Anklage lenkten zwei im Tatzeitpunkt 21-Jährige das am 27. September als gestohlen gemeldete Auto vorsätzlich in das Geschäft, um den Geldautomaten umzustoßen und aufzubrechen. Das ging - wenig überraschend - schief. Daraufhin zündeten die Männer das Auto mithilfe von Benzin, das sie in einem Kanister mitgebracht hatten, an. Die Männer - einer von ihnen soll Beitragstäter sein - müssen sich wegen versuchten Einbruchsdiebstahls und Brandstiftung verantworten.