APA - Austria Presse Agentur

Prozess um Tod von 13-Jähriger wird fortgeführt

Am Montag wird der Prozess gegen drei junge Männer, die sich seit Ende September im Zusammenhang mit dem Tod einer 13-Jährigen wegen Vergewaltigung mit Todesfolge und schweren sexuellen Missbrauchs am Wiener Landesgericht verantworten müssen, fortgesetzt. Die Staatsanwaltschaft geht davon aus, dass die Angeklagten das Mädchen am 26. Juni 2021 in einer Wohnung in Wien-Donaustadt in Missbrauchsabsicht unter Drogen gesetzt und sich dann an der 13-Jährigen vergangen haben.

Das Mädchen überlebte den Drogencocktail nicht. Das Obduktionsgutachten ergab, dass die 13-Jährige infolge der Suchtmittelvergiftung und Ersticken eines gewaltsamen Todes starb. Die Männer afghanischer Abstammung sind zwischen 19 und 24 Jahre alt. Für den Ältesten, der am vierten Prozesstag Geburtstag hat und im Tatzeitpunkt erwachsen war, geht es im Fall eines Schuldspruchs um zehn bis 20 Jahre oder lebenslang. Die beiden anderen müssten bei einer anklagekonformen Verurteilung mit bis zu 20 Jahren rechnen. Vorerst sind noch drei Verhandlungstermine vorgesehen, die Urteile sollen bei planmäßigem Verlauf am 2. Dezember fallen. Der Prozess musste wegen der Erkrankung der Richterin unterbrochen werden.