APA - Austria Presse Agentur

Prozess um tödlichen Pyro-Unfall in Wiener Neustadt

Am Landesgericht Wiener Neustadt geht am Freitag der Prozess um den tödlichen Pyrotechnik-Unfall in der Silvesternacht in Klausen-Leopoldsdorf (Bezirk Baden) in Szene. Drei Angeklagte müssen sich wegen grob fahrlässiger Tötung und fahrlässiger Körperverletzung verantworten. Ein 23-Jähriger war nach der Zündung einer Kugelbombe ums Leben gekommen.

Zwei der Angeklagten sollen den Pyro-Gegenstand - einen Feuerwerkskörper der Kategorie F4 - gemeinsam mit dem späteren Todesopfer in Tschechien gekauft und rechtswidrig nach Österreich importiert haben. Laut Anklage wurden in der Silvesternacht auch die auf den Verpackungen der Feuerwerkskugeln angebrachten Warnhinweise missachtet. Außerdem wurde die verwendete Abschusskonstruktion als nicht fachgerecht eingestuft. Die Detonation löste beim 23-Jährigen ein offenes Schädel-Hirn-Trauma mit tödlicher Atem- und Hirnlähmung aus. Mehrere weitere Personen, unter ihnen auch zwei der drei Angeklagten, wurden bei dem Vorfall verletzt.