APA - Austria Presse Agentur

Prozess um vorgetäuschte Corona-Impfungen in St. Pölten

Vorgänge im Impfzentrum in der niederösterreichischen Landeshauptstadt werden am Donnerstag am Landesgericht St. Pölten juristisch aufgearbeitet. Ein 58-Jähriger soll die Durchführung von Corona-Schutzinjektionen vorgetäuscht und zahlreichen Menschen gegen Geld zum Zertifikat verholfen haben. Angeklagt sind auch zwei Komplizen sowie zwölf weitere Personen.

Der Hauptbeschuldigte war im Impfzentrum für die Verabreichung von Injektionen zuständig gewesen. Er wurde am 15. Jänner auf frischer Tat ertappt und vorübergehend festgenommen. Als Vermittler gelten zwei weitere Männer (Jahrgang 1973 bzw. 1978), daneben sind noch Nutznießer der Scheinimpfungen angeklagt. Im Kern dreht sich die Einzelrichterverhandlung um die Vorwürfe der versuchten vorsätzlichen Gefährdung von Menschen durch übertragbare Krankheiten und die Fälschung von Beweismitteln. Urteile werden am Donnerstag erwartet, ein weiterer Prozesstag war zunächst nicht geplant.