APA - Austria Presse Agentur

Putin wirft Westen wirtschaftlichen "Blitzkrieg" vor

Wladimir Putin hat seine Bevölkerung auf massive wirtschaftliche Auswirkungen der Sanktionen eingestimmt und diesbezüglich scharfe Kritik an den westlichen Staaten geübt.

Diese würden einen "wirtschaftlichen Blitzkrieg" gegen Russland führen, sagte Putin am Mittwoch in einer Rede. Dieser Krieg werde aber nicht erfolgreich sein, so Putin, der zugleich beteuerte, dass die Ukraine-Krieg "nach Plan" verlaufe.

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"Es wird nicht leicht für uns in Russland", räumte Putin ein. Die EU und die USA hätten Russland praktisch für zahlungsunfähig erklärt. Es werde steigende Arbeitslosenzahlen und steigende Inflation geben, doch man werde diese Probleme angehen, versprach der Präsident. Die "neue Realität" werde tiefgreifende Veränderungen mit sich bringen. Die meisten Staaten würden die Sanktionen aber nicht unterstützen, und die globale Dominanz des Westens neige sich dem Ende zu.

Putin warf dem Westen vor, Russland "zerstückeln" und "Unruhen" hervorrufen zu wollen. Damit werde er aber nicht erfolgreich sein. "Der Westen wird Russland mit seinen feindseligen Handlungen nur stärken", sagte der frühere kommunistische Geheimdienstler, der neuerlich NS-Vergleiche bemühte. Die Handlungen des Westens ähnelten den antisemitischen Pogromen in Deutschland der 1930er Jahre.