Ronald Rabitsch als Vizebürgermeister angelobt

Ronald Rabitsch als Vizebürgermeister angelobt
Unter dem Appell"Neustart" für die Klagenfurter Landeshauptstadt wurde ein neuer Vizebürgermeister angelobt.

Ronald Rabitsch (SPÖ) ist am Mittwoch zum neuen Vizebürgermeister der Kärntner Landeshauptstadt Klagenfurt angelobt worden. Der 41-jährige ehemalige Zentralbetriebsrat der Kärntner Krankenanstalten folgt auf seinen Parteikollegen Philipp Liesnig, der nach geleakten Chats zurückgetreten war, in denen er sich unflätig über andere Klagenfurter Mandatare ausgelassen hatte.

Landeshauptmannstellvertreterin Gabriele Schaunig (SPÖ) rief bei der Angelobung in einer kurzen Rede in Erinnerung, "in welcher Verantwortung wir alle stehen". Man arbeite im Auftrag der Bürger daran, im politischen Diskurs die bestmöglichen Ergebnisse zu erreichen. Wobei sie warnte: "Der politische Diskurs ist ein unverzichtbares Element - aber er muss so geführt werden, dass ihn die Bürgerinnen und Bürger interessiert verfolgen und sich nicht enttäuscht abwenden." Sie habe selbst "leidvoll miterlebt", wie es sich auswirkt, "wenn nicht die Diskussion, sondern die Beleidigung das Mittel der Wahl ist".

Das griff auch Bürgermeister Christian Scheider (Team Kärnten) auf: "Bei allen Aktivitäten von den Mandataren ist das Wohl der Stadt als erstes in den Fokus zu stellen", sagte er. Er erwarte auch von der "stärksten Partei", also der SPÖ, sich konstruktiv einzubringen.

Er stehe für eine "offene Fehlerkultur und Transparenz", sagte Rabitsch selbst auch in Bezug auf die Chataffäre. Der Fokus in der Zukunft soll sowohl auf Jungfamilien als auch auf der Bekämpfung von Vereinsamung und Armut im Alter liegen. Er plädiere für eine "Koalition der Vernunft": "Arbeiten wir über Parteigrenzen hinweg für diese Stadt."

Klagenfurt wird aktuell von einer Projektpartnerschaft der Bürgermeisterpartei Team Kärnten, der ÖVP und der FPÖ geführt. Die SPÖ ist im Klagenfurter Gemeinderat mit 15 von 45 Mandataren die stärkste Partei.

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