Massive Raketenangriffe aus Gaza auf Israel

Israelische Truppen im Einsatz
Beim massiven Raketenangriff auf Israel sind keine Opfer gemeldet worden. Es wurden 20 Geschosse identifiziert.

Beim massivsten Raketenbeschuss aus dem Gazastreifen seit Wochen haben militante Palästinenser nach Angaben der israelischen Armee am Montag eine Salve von etwa "20 Geschossen" aus dem Süden des Küstengebiets auf Israel abgefeuert. "Es wurden ungefähr 20 Geschosse identifiziert, die aus dem Gebiet Chan Junis kamen", erklärte die Armee. Zahlreiche Raketen seien abgefangen worden, einige von ihnen "schlugen im Süden Israels ein". Opfer gab es demnach keine.

Die Al-Quds-Brigaden, der bewaffnete Arm der militanten Palästinensergruppe Islamischer Jihad, gab an, die Raketensalve abgefeuert zu haben, die mehrere israelische Ortschaften im Grenzgebiet zum Gazastreifen traf. Der Islamische Jihad ist mit der radikalislamischen Hamas im Gazastreifen verbündet. Hunderte Kämpfer beider Palästinensergruppen hatten am 7. Oktober einen beispiellosen Angriff auf Israel verübt, der den Krieg im Gazastreifen auslöste.

Bei dem Überfall waren nach israelischen Angaben 1.195 Menschen brutal getötet und 251 weitere als Geiseln in den Gazastreifen verschleppt worden. 116 befinden sich nach wie vor in der Gewalt der Islamisten, 42 von ihnen sind laut der israelischen Armee bereits tot.

Als Reaktion auf den Überfall geht Israel seither massiv militärisch im Gazastreifen vor. Nach Angaben des von der Hamas kontrollierten Gesundheitsministeriums vom Sonntag, die sich nicht unabhängig überprüfen lassen, wurden dabei bisher mehr als 37.800 Menschen getötet.

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