Raser nach Gefährdung von Wiener Polizisten ausgeforscht

Die Ermittlungen durch das Landeskriminalamt (LKA) Wien, Außenstelle Zentrum-Ost, Gruppe Schwarz, dauern an, betonte der Sprecher. Der Lenker eines Mercedes war um 18.15 Uhr von anderen Verkehrsteilnehmern auf der Südosttangente (A23) wegen rücksichtsloser Fahrweise gemeldet worden. Im Bereich der Abfahrtsrampe auf die Ostautobahn (A4) konnten Polizisten den Mercedes überholen und durch Querstellen des Streifenwagens stoppen.
Zuletzt in ein Bürogebäude geflüchtet
Die Beamten stiegen aus, um die Kontrolle durchzuführen. Plötzlich beschleunigte der Pkw-Lenker erneut und fuhr direkt auf sie zu. Ein Polizist konnte sich nur durch einen Sprung zur Seite in Sicherheit bringen, wurde jedoch am Bein durch den losfahrenden Pkw gestreift. Beide feuerten aus ihren Dienstwaffen insgesamt rund ein Dutzend Schüsse auf das davonrasende Auto ab und versuchten, die Reifen zu treffen. Das Auto wurde kurz darauf in der Modecenterstraße im Bezirk Landstraße entdeckt. Augenzeugen hatten den Lenker dort in einen Bürokomplex flüchten sehen. Seither ist er untergetaucht.
Nicht jeder flüchtende Pkw-Lenker, der versucht sich einer Polizeikontrolle zu entziehen, ist ein "Amokfahrer", betonte Haßlinger zu diesbezüglichen Medienberichten. Bei dem Vorfall ginge es vor allem "um die Entziehung einer Anhaltung", wie am Vortag in der Polizeiaussendung beschrieben. Im Unterschied dazu war ebenfalls am Montag in der deutschen Stadt Mannheim in einer Fußgängerzone ein Autolenker absichtlich auf Menschen zugefahren und hatte zwei Personen getötet und elf verletzt.
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