Razzien gegen Menschen ohne Aufenthaltsrecht in USA geplant

Gegen die Pläne regt sich Widerstand in der Bevölkerung
In den USA soll es ab Sonntag zu groß angelegten Razzien gegen Menschen ohne Aufenthaltserlaubnis kommen. Schon länger stand im Raum, dass die US-Regierung solche Festnahmeaktionen plant, um illegale Einwanderer in größerer Zahl abzuschieben. Am Freitag hatte US-Präsident Donald Trump öffentlich bestätigt, dass diese Aktionen am Sonntag starten sollen.

Der Fokus liege auf Menschen, die Straftaten begangen hätten, sagte er. Trump betonte aber, wer illegal ins Land gekommen sei, müsse gehen.

Trump hatte schon im Juni mit Massenabschiebungen gedroht, die Frist dafür dann aber verschoben. Damals sprach er von "Millionen" Menschen, die festgenommen werden sollten. Die Polizeibehörde ICE erklärte dagegen, es würden rund 2.000 Menschen ins Visier genommen. Die Abschiebungen sollen voraussichtlich in mehreren Großstädten stattfinden, darunter New York, Miami und Los Angeles.

In den USA leben Schätzungen zufolge rund elf Millionen Menschen ohne Aufenthaltspapiere. Groß angelegte und koordinierte Abschiebungen hat es in den vergangenen Jahren schon mehrfach gegeben, auch unter dem demokratischen Präsidenten Barack Obama.

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