APA - Austria Presse Agentur

Regierung entscheidet über Reisefreiheit zu Nachbarn

Die Bundesregierung will am Mittwoch über die Öffnung der Grenzen zu den Nachbarländern beraten.

Außenminister Alexander Schallenberg, Europaministerin Karoline Edtstadler, Innenminister Karl Nehammer (alle ÖVP) und Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) besprechen dabei auch, ob die wegen der Coronakrise verhängten Reisebeschränkungen auch gegenüber Italien ab 15. Juni fallen sollen.

Mit Deutschland, der Schweiz und Liechtenstein hat Österreich bereits eine vollständige Grenzöffnung ab dem 15. Juni vereinbart. Die Reisebeschränkungen zu Tschechien, der Slowakei und Ungarn sollen ebenfalls Mitte Juni fallen. Die vier Länder waren bereits vergangene Woche darin im Prinzip übereingekommen, der Runde Tisch soll diesbezüglich ein genaues Datum verkünden. Hoffnung auf eine Grenzöffnung machen kann sich offenbar auch Slowenien, das bisher vergeblich auf positive Signale aus Wien wartet.

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Italiens Grenzen sind ab Mittwoch wieder für Urlauber offen. Nach rund drei Monaten mit strengen Corona-Beschränkungen gilt die Reisefreiheit für Menschen aus den anderen 26 EU-Ländern sowie weiteren Staaten wie Großbritannien, Norwegen und der Schweiz. Eine Virus-Quarantäne von zwei Wochen entfällt. Vorher durften Ausländer nur mit triftigem Grund, wie etwa Arbeit, einreisen.

Außerdem dürfen die Italiener selbst wieder unbeschränkt zwischen den 20 Regionen hin- und herfahren. Das Verlassen der eigenen Region war bisher noch stark eingeschränkt. Italien ist von der Corona-Pandemie in Europa früh und besonders hart getroffen worden. Bisher starben dort seit Februar rund 33.500 Menschen an oder mit der Covid-19-Krankheit. Mittlerweile liegen die Ansteckungszahlen aber unter den Werten in Deutschland. Die österreichische Bundesregierung will am Mittwoch bekanntgeben, ob ab Mitte Juni auch die Grenzen zu Italien geöffnet werden.