APA - Austria Presse Agentur

Regierung im Jemen und Separatisten im Süden einigten sich

Die international anerkannte Regierung des Jemens und Separatisten im Süden des Bürgerkriegslandes haben sich nach monatelangen Kämpfen auf einen Friedensplan geeinigt. Die Einigung sei ein wichtiger Schritt, um bei einer friedlichen Lösung des Jemen-Konflikts voranzuschreiten, teilte der UNO-Sondergesandte für den Jemen, Martin Griffiths, am Dienstag mit.

Die Einigung sieht unter anderem vor, dass die Regierung wieder ihren Sitz in der Hafenstadt Aden nimmt und die Separatisten in die regulären Streitkräfte eingegliedert werden. Zudem solle innerhalb der kommenden Monate eine Regierung mit Vertretern aus dem Norden und dem Süden des Jemens gebildet werden.

Im August hatten Einheiten des sogenannten Südlichen Übergangsrats (STC) mit Unterstützung der Vereinigten Arabischen Emirate die Hafenstadt Aden überrannt und damit eine neue Front in dem seit Jahren andauernden Bürgerkrieg im Jemen eröffnet. In Aden hatte die aus der Hauptstadt Sanaa vertriebene Regierung des Jemens ihren Sitz genommen. Der Südliche Übergangsrat hatte bis dahin an der Seite der jemenitischen Regierung gegen die Houthi-Milizen gekämpft. Diese werden vom Iran unterstützt und halten große Teile des Nordjemens besetzt.