APA - Austria Presse Agentur

Regisseur Herbert Fritsch verlässt Berliner Schaubühne

Der Regisseur Herbert Fritsch (68) verlässt die Berliner Schaubühne. "Amphitryon" sei seine letzte Inszenierung am Haus gewesen, sagte eine Theatersprecherin. Fritsch verlasse das Haus auf eigenen Wunsch. Zuvor hatte der Rundfunk Berlin-Brandenburg darüber berichtet.

Die Schauspieler Axel Wandtke, Bastian Reiber und der eben erst von Wien nach Berlin gewechselte Joachim Meyerhoff, die mit Fritsch arbeiten, bleiben aber auch nach Sommer 2020 noch an der Schaubühne, so die Sprecherin. Mit anderen Mitgliedern von Fritschs Ensemble befinde man sich noch in Gesprächen.

Fritsch - einer der bekanntesten Schauspieler, Regisseure und Bühnenbildner im deutschen Theater - hatte zuvor lange an der Berliner Volksbühne gearbeitet. Damals stand das Haus noch unter Leitung von Intendant Frank Castorf. Mit dessen Abschied verließ auch Fritsch das Theater und wechselte an die Schaubühne.

Erst am Sonntag hatte Fritschs Inszenierung von "Amphitryon" dort Premiere gefeiert. Fritsch hatte an der Schaubühne seit 2017 auch "Champignol wider Willen" von Georges Feydeau, "NULL" und "Zeppelin" nach Texten von Ödön von Horváth inszeniert. Über einen möglichen Abschied hatte auch die "Süddeutsche Zeitung" berichtet.