Florida: Republikaner DeSantis gewinnt Gouverneurswahl

Ron Desantis gilt als größter republikanischer Konkurrent für Trump
Der Republikaner Ron DeSantis hat die Gouverneurswahl im US-Staat Florida Prognosen zufolge wie erwartet gewonnen.

Der 44-jährige Amtsinhaber setzte sich in dem bevölkerungsreichen Bundesstaat nach Vorhersagen der TV-Sender CNN, Fox News und NBC am Dienstag gegen seinen demokratischen Kontrahenten Charlie Crist durch. In Texas gewann der Republikaner Greg Abbott die Gouverneurswahl. Beide gelten als möglicher Bewerber um die Präsidentschaftskandidatur für 2024.

Konkurrent von Ex-Präsident Donald Trump sei Ron DeSantis

Als größter republikanischer Konkurrent von Ex-Präsident Donald Trump gilt Ron DeSantis. Der in Florida beliebte bisherige Amtsinhaber - der 2018 mit knappem Vorsprung zum Gouverneur gewählt worden war - lag in Umfragen stets deutlich vor Crist. Florida gilt als ein sogenannter "Swing State", in dem die Wähler mal die Republikaner und mal die Demokraten bevorzugen.

In Texas gewann wie erwartet der von Trump unterstützte Republikaner Greg Abbott die Gouverneurswahl Prognosen zufolge. Der 64-Jährige Amtsinhaber setzte sich bei der Abstimmung nach Vorhersagen der TV-Sender Fox News und NBC vom Dienstagabend (Ortszeit) gegen seinen demokratischen Kontrahenten Beto O'Rourke (50) durch. Bei wichtigsten Themen für die Wählerinnen und Wähler - vor allem die Migration an der Grenze zu Mexiko und die Wirtschaft - wurden Abbott und den Republikanern Umfragen zufolge mehr Expertise zugetraut. Der Amtsinhaber regiert den Staat seit 2015 und hatte zuletzt immer wieder Politik am rechten Rand betrieben.

In zwei Bundesstaaten an der Ostküste gelang es den Demokraten die Gouverneursämter von den Republikanern zurückzuerobern. In Massachusetts setzte sich die Generalstaatsanwältin Maura Healey durch, in Maryland der Autor Wes Moore, wie die US-Nachrichtenagentur AP auf Basis von Stimmauszählungen und Befragungen von Wählerinnen und Wählern berichtete. Healey ist die erste offen homosexuelle gewählte Kandidatin in Massachusetts, Moore wird der erste schwarze Gouverneur in Maryland.

Demokrat für Pennsylvania

Der Demokrat Josh Shapiro wird Prognosen zufolge neuer Gouverneur des US-Bundesstaates Pennsylvania. Der bisherige Generalstaatsanwalt des Schlüsselstaates mit etwa 13 Millionen Einwohnern gewann Vorhersagen der TV-Sender NBC und Fox News zufolge gegen den Republikaner und glühenden Trump-Anhänger Doug Mastriano (58). Shapiro konzentrierte sich in seiner Kampagne unter anderem auf den Schutz der Demokratie. Der staatliche Senator Mastriano verbreitete unterdessen Trumps Unwahrheiten von der gestohlenen Wahl 2020. In der Vergangenheit sprach er sich gegen Corona-Maßnahmen aus und ist strikter Abtreibungsgegner. Pennsylvania gilt als ein sogenannter "Swing State", in dem die Wähler mal die Republikaner und mal die Demokraten bevorzugen. Bei der Präsidentenwahl 2020 war der Staat einer der Umkämpftesten.

Eine frühere Sprecherin des Weißen Hauses unter dem damaligen Präsidenten Donald Trump, Sarah Huckabee Sanders, wird die neue Gouverneurin des südlichen US-Bundesstaates Arkansas, wie AP auf Basis von Stimmauszählungen und Befragungen von Wählerinnen und Wählern meldete. Die 40-Jährige Republikanerin schlug demnach ihren demokratischen Kontrahenten Chris Jones. Im konservativen Arkansas galt der Sieg der von Trump unterstützten Huckabee Sanders als sicher. Sie war von 2017 bis 2019 Sprecherin im Weißen Haus. Während dieser Zeit war ihr immer wieder vorgeworfen worden, unwahre oder irreführende Stellungnahmen zu verbreiten.

In 36 Staaten werden bei den US-Zwischenwahlen am Dienstag neue Gouverneurinnen und Gouverneure bestimmt - das mächtigste Amt in einem Bundesstaat.

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