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Reuters-Berechnungen: Bisher rund 2,2 Millionen Corona-Tote weltweit

Gut 2,2 Millionen Menschen sind Reuters-Berechnungen zufolge weltweit bisher im Zusammenhang mit dem Coronavirus gestorben.

Demnach haben sich knapp 102 Millionen Menschen mit dem Virus angesteckt. Die meisten Todesfälle und Infektionen gab es in absoluten Zahlen in den USA. Bei den Todesfällen rangiert Brasilien auf Platz zwei, bei den Ansteckungen folgt Indien auf die USA.

In den USA ist die Zahl der Corona-Infektionen am Samstag binnen 24 Stunden um 163.456 auf 25,99 Millionen gestiegen. 3.539 weitere Menschen starben im Zusammenhang mit dem Virus. Damit stieg die Zahl der Todesfälle auf insgesamt 437.060.

Norwegen kündigte unterdessen die Lockerung von einigen Beschränkungen für die Region rund um die Hauptstadt Oslo an. Ab dem 3. Februar dürften manche Geschäfte wieder öffnen und einige Freizeitaktivitäten würden wieder erlaubt, avisierte Gesundheitsminister Bent Hoeie.

In Deutschland forderte die Vereinigung der Intensiv- und Notfallmediziner (DIVI) einen harten Lockdown, um die Lage auf den Intensivstationen deutlich zu entspannen. Das Robert Koch-Institut meldete am Samstag 12.321 Neuansteckungen mit dem Coronavirus und weitere 794 Todesfälle.

Aus Russland wurden 19.032 Neuinfektionen und 512 weitere Todesfälle binnen 24 Stunden gemeldet. Damit summierte sich die Zahl der positiven Tests in dem Land auf 3,832 Millionen. Gestorben sind bisher 72.697 Menschen.

Acht Corona-Tote in Taiwan

Erstmals seit Mai 2020 wurde am Samstag in Taiwan ein Todesfall nach einer Corona-Infektion registriert. Damit seien in der Inselrepublik mit knapp 24 Millionen EinwohnerInnen nun acht mit dem Coronavirus infizierte Menschen gestorben, berichtete das taiwanische Epidemiezentrum CECC.

Von insgesamt 909 registrierten Infektionen seien 75 im Inland erfolgt. Der jüngste Todesfall betraf die über 80-jährige Schwiegermutter einer Krankenschwester, die in einer Klinik in Nordtaiwan arbeitet, in deren Umfeld seit Anfang Jänner 19 Fälle aufgetreten waren.

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Das Lowy Institute (Sydney) bescheinigt Taiwan den weltweit drittbesten Umgang mit der Corona-Seuche. Am besten gingen der Denkfabrik zufolge bisher Neuseeland und Vietnam mit der Pandemie um.

Das Lowy Institute hatte untersucht, welche Maßnahmen in den ersten 36 Wochen nach Auftreten des einhundertsten Infektionsfalles in einem Land ergriffen wurden, und wie sich die Infektionen, Todesfälle und Corona-Tests je 1.000 Einwohner entwickelten. China wurde dabei nicht berücksichtigt.

Vietnam erteilt AstraZeneca eine Zulassung

Vietnam erteilte im Kampf gegen die Corona-Pandemie dem Impfstoff von AstraZeneca eine Zulassung. Das südostasiatische Land will rund 30 Millionen Dosen zur Immunisierung der Bevölkerung kaufen. Vietnam befürchtet erstmals seit Monaten einen größeren Corona-Ausbruch, am Freitag hatten die Gesundheitsbehörden zum ersten Mal nach sechs Monaten wieder einen Corona-Fall in der Hauptstadt Hanoi gemeldet.

Ein ganzer Wohnblock in der Metropole wurde örtlichen Medienberichten zufolge abgeriegelt. Zuvor war bekannt geworden, dass sich in zwei nahe gelegenen Provinzen Dutzende Menschen infiziert hatten. Tausende Menschen sollen auf das Virus getestet werden. Auch in Ho-Chi-Minh-Stadt wurde im Zusammenhang mit den neueren Ausbrüchen am Samstag erstmals wieder ein Corona-Fall registriert.

Bisher ist das Land mit mehr als 95 Millionen Einwohnern dank strikter Maßnahmen extrem glimpflich durch die Krise gekommen. Es wurden nur 1.739 Fälle gemeldet. Ganze 35 Menschen sind in Verbindung mit Covid-19 gestorben.

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Algerien hat unterdessen mit einer nationalen Impfkampagne gegen das Corona-Virus begonnen. Die ersten Impfungen erfolgten in der von der Pandemie besonders betroffenen Provinz Blida südwestlich der Hauptstadt Algier, wie die staatliche Nachrichtenagentur APS am Samstag meldete. Am Vorabend war die erste Lieferung des russischen Impfstoffs Sputnik V in dem nordafrikanischen Land eingetroffen.

Gesundheitsminister Abderrahmane Benbouzid erklärte, zuerst sollten die MitarbeiterInnen im Gesundheitssystem, Ältere und chronisch Kranke geimpft werden. APS zufolge erwartet das Land am Sonntag zudem eine erste Lieferung des Astrazeneca-Impfstoffs. Algerien mit etwa 44 Millionen EinwohnerInnen hat rund 107.000 Corona-Fälle und fast 2.900 Tote gemeldet.