APA - Austria Presse Agentur

Studie: Gering erhöhtes Risiko von Totgeburten durch Corona-Infektion

Eine Corona-Infektion bei Schwangeren könnte einer Studie zufolge mit einem erhöhten Risiko einer Totgeburt einhergehen - allerdings auf relativ niedrigem Niveau.

Das legen Ergebnisse nahe, die britische Wissenschafter in der Fachzeitschrift "American Journal of Obstetrics and Gynecology" veröffentlichten. Dafür untersuchten sie Geburten bei 340.000 Frauen im größten britischen Landesteil England zwischen Mai 2020 und Jänner 2021.

Für dich ausgesucht

Von diesen wurden 3.527 Frauen positiv auf das Coronavirus getestet, als sie ins Krankenhaus kamen. 30 von ihnen erlitten eine Totgeburt, also verloren ihr Baby mindestens 24 Wochen nach Beginn der Schwangerschaft.

Der von den Forschern ermittelte Schnitt von 8,5 je 1.000 Frauen liegt deutlich über dem Schnitt von 3,4 je 1.000 Frauen bei negativ getesteten Schwangeren. Ein ähnliches Bild ergab die Studie bei Frühgeburten, also einer Geburt vor der 37. Schwangerschaftswoche. Diese erfolgte bei zwölf Prozent der Corona-Infizierten, aber nur bei 5,8 Prozent der negativ Getesteten.

Die Forscher betonten, das Risiko für Tot- oder Frühgeburten bleibe weiterhin sehr gering. Es sei aber wichtig, dass mögliche Gefahren bekannt sind.