Roland Kaiser begeisterte 24.000 Fans in Dresden
Mit grauer Hose und Weste, weißem Hemd, blauem Sakko und Pilotenbrille riss der 71-Jährige schon beim ersten Lied "Es ist alles Ok" das Publikum im ausverkauften Areal am Elbufer mit - und drumherum. Über zweieinhalb Stunden feierten Jung und Alt, viele mit rosa und teils blinkenden Krönchen oder leuchtenden Kränzchen im Haar, ihr Idol zu Kulthits wie "Santa Maria", "Amore Amore" oder "Midnight Lady". Aber auch jüngere Hits wie "Warum hast du nicht nein gesagt", "Extreme" oder "Alles was Du willst" kamen an.
Rund um das abgesperrte Konzertareal verfolgten hunderte Zaungäste kostenlos den Auftritt. Auch auf Elbwiesen und -brücken, der Brühlschen Terrasse gegenüber und einem Schiff der Sächsischen Dampfschifffahrt gab es kein Halten mehr, als Kaiser endlich auch "Joanna" durch die Nacht anstimmte - ehe nach zweieinhalb Stunden und einigen Zugaben das Licht auf der Bühne endgültig ausging.
Diesmal umfasst die "Kaisermania" in Dresden insgesamt fünf statt der üblichen vier Konzerte. Die rund 60.000 Tickets waren wieder binnen Minuten ausverkauft. "Es wird diese Mischung sein aus der Spielstätte mit der Silhouette der Altstadt als Kulisse mit Frauenkirche und Semperoper, im Kontrast mit der modernen Bühne", erklärt sich Kaiser diese Resonanz. "Ich glaube, das ist der entscheidende Punkt", sagte er vor seinem Auftritt in der Elbestadt der Deutschen Presse-Agentur. Der Sänger schrieb vor Jahren sogar eine Hymne für seine "Affäre" Dresden.
Kommentare