Rosam organisiert für Nehammer Unterstützungskomitee
Er leiste diese Unterstützungsarbeit "als Bürger, als Privatperson", weil er "dem politischen Niedergang" in diesem Lande "nicht untätig zuschauen" wolle, erklärte Rosam, der noch einmal betonte, "bestimmt kein Honorar" dafür zu bekommen. Er stehe einfach seinem "Freund als Sparringpartner zur Verfügung". Es gehe dabei nicht um "persönliche Vorteile" sondern um das Land.
Nach der EU-Wahl habe man nun die Situation, dass drei Parteien nahezu gleich auf liegen. Zwei dieser bereiteten ihm "große Sorgen", meinte Rosam. Nämlich auf der einen Seite die FPÖ mit Parteichef Herbert Kickl, der ein "Spalter und kein Gestalter" sei. Auf der anderen Seite die SPÖ mit Andreas Babler der mit "abstrusen Ideen" in Wirtschaftsfragen daher komme und auch ein "Spalter auf seine Art" sei, erinnerte der PR-Berater an den Slogan "unsere Leute."
Nehammer hingegen sei "hochanständig" sowie "konstruktiv" und derzeit der beste Kandidat, werde aber "weit unter seinem Wert" geschlagen, diagnostizierte der PR-Berater. Etwa sei in der Kommunikation noch "Luft nach oben", so der Befund. Er sehe sehr viele Potenziale, die Dinge würden aber "zu wenig" erklärt. Nehammer habe ein "gutes Programm" und beziehe "klar Position", so Rosam. Enttäuscht zeigte er sich von der Koalition mit den Grünen, da sei zu viel "gestritten" worden.
Der so apostrophierte ÖVP-Chef bedankte sich dann auch sogleich für die Rosen und erklärte, dass er Rosam als jemanden schätze, der "leidenschaftlich seine Meinung" vertrete. Das Konzept des Sparringpartners habe man schon "mehrfach gelebt". Es tue gut, sich mit ihm auszutauschen und "Impulse zu bekommen", so Nehammer "Für mich ist das eine sehr wertvolle Unterstützung, dass Du Menschen um dich sammelst, die der Meinung sind, dass die Mitte in Österreich viel mehr politische Bedeutung verdient."
Das Komitee sei eine "erste konkrete Maßnahme", sagte Rosam. Er werde schon morgen damit beginnen, dieses aufzubauen. Er werde dabei Regie führen und Menschen Mut machen, nicht zu schweigen, "damit wir am 29. September nicht mit einer Regierung aufwachen, vor der uns graust". Für die kommenden drei Monate werde er sich daher beruflich auch zurücknehmen und auf diese Sache konzentrieren, erklärte Rosam.
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