APA - Austria Presse Agentur

Rumänien verschärft Einreisebestimmungen für Österreich

Nach mehreren anderen europäischen Ländern hat nun auch Rumänien wegen der hohen Coronavirus-Infektionszahlen Österreich auf seine "rote Liste" für Einreise gesetzt.

Das beschloss die Regierung in Bukarest am späten Montagabend. Damit müssen Einreisende aus Österreich ab Mittwoch für 14 Tage in Quarantäne, ab dem achten Tag können sie einen PCR-Test durchführen lassen - fällt dieser negativ aus, wird ihre Quarantäne am zehnten Tag aufgehoben. Ausnahmen gelten für Reisende, die weniger als drei Tage in Rumänien bleiben. Für sie reicht bei der Einreise ein bis zu 48 Stunden alter PCR-Test. Die neuen Einreisebestimmungen Rumäniens richten sich auch gegen Spanien, Frankreich, Belgien, Großbritannien und dutzende weitere Länder - quasi für alle Staaten, deren Coronavirus-Inzidenzwert bei über 1,5 liegt.

Der Krisenstab der rumänischen Regierung beschloss unterdessen auch zahlreiche Einreisebeschränkungen auf lokaler Ebene - etwa die Abriegelung von Ortschaften mit Infektionsclustern sowie die Schließung von Restaurants, Cafés und Kinos in Städten/Ortschaften mit hohen Fallzahlen u.a. auch in der Hauptstadt Bukarest, die schon seit Wochen die meisten täglichen Corona-Neuinfektionen (über 500) aufweist.

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Die täglichen Fallzahlen Rumänien sprengten in den vergangenen Wochen erstmals die 2.000-Marke. Insgesamt haben sich in Rumänien seit Ausbruch der Pandemie 137.491 Personen (Stand Montag) mit dem Coronvirus infiziert, 108.526 sind inzwischen genesen, 5.048 erlagen den Folgen ihrer Infektion. Österreich verhängte bereits im Sommer eine Reisewarnung für Rumänien.

Deutschland, Belgien und Slowenien setzten unterdessen Wien, Vorarlberg und Tirol bereits auf ihre "rote Liste". Die Schweiz verhängte neben Wien auch gegen Niederösterreich und Oberösterreich eine Reisewarnung. Einschränkungen gibt es auch bei Einreisen in die Niederlande aus Wien und Innsbruck.