Rund 50.000 Schwangere im umkämpften Gazastreifen
Israel reagiert mit seinen Angriffen auf das Hamas-Massaker vom 7. Oktober mit mehr als 1.200 Toten sowie die Verschleppung von mehr als 240 Menschen in den Gazastreifen. Die Lage der Zivilbevölkerung im Gazastreifen ist vielerorts sehr schlimm. Menschen kampieren in provisorischen Zeltlagern oder im Freien, bei zunehmend schlechtem Wetter.
Nach Angaben des UN-Nothilfebüros sind im Gazastreifen inzwischen mehr als 1,9 Millionen Menschen Binnenflüchtlinge, also etwa 85 Prozent der Bevölkerung. Viele davon haben in überfüllten UNRWA-Einrichtungen Schutz gesucht.
Der Generaldirektor der Weltgesundheitsorganisation, Tedros Adhanom Ghebreyesus, schrieb auf X: "Die Dezimierung des Gesundheitssystems in Gaza ist eine Tragödie." Angesichts der ständigen Unsicherheit und der Ankunft neuer Verletzter setzten sich Ärzte, Krankenschwestern und Krankenwagenfahrer aber weiter dafür ein, Leben zu retten.
Der UNRWA-Generalkommissar Philippe Lazzarini forderte am Sonntag erneut eine humanitäre Feuerpause. Dies sei die einzige Möglichkeit, um Notleidende in dem blockierten Küstenstreifen zu erreichen, eine Freilassung der Geiseln zu erreichen sowie eine weitere Vertreibung und vor allem weiteren Verlust menschlichen Lebens zu verhindern, schrieb er auf X. "Krieg widerspricht der Logik und Menschlichkeit und bereitet eine Zukunft von mehr Hass, weniger Frieden, vor."
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