APA - Austria Presse Agentur

Russland will erneut ukrainische Offensive vereitelt haben

Russland hat eigenen Angaben zufolge eine weitere Großoffensive der ukrainischen Streitkräfte in Donezk vereitelt.

Wie das russische Verteidigungsministerium laut russischen Agenturangaben am Montagabend mitteilte, wurden dabei u.a. acht Leopard-Kampfpanzer und drei französische Radpanzer zerstört. 1.500 ukrainische Soldaten seien getötet worden. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat Moskau derweilen eine Niederlage auf dem Schlachtfeld vorhergesagt.

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"Nachdem das Kiewer Regime am Vortag schwere Verluste erlitten hatte, reorganisierte es die Überreste der 23. und 31. Brigade zu separaten, konsolidierten Einheiten, die ihre Offensivoperationen fortsetzten", teilt das russische Verteidigungsministerium mit. Russische Boden- und Luftkräfte hätten den ukrainischen Streitkräften mit Raketen, Artillerie und schweren Flammenwerfersystemen eine Niederlage zugefügt. Der Bericht konnte nicht unabhängig bestätigt werden, eine Stellungnahme vonseiten der Ukraine lag nicht vor.

Am Montag wies die Ukraine bereits die russische Darstellung zurück, dass eine Gegenoffensive in der Donezk-Region eingeleitet worden sei. Selenskyj meinte in seiner in Kiew verbreiteten abendlichen Videobotschaft: "Russland wird diesen Krieg verlieren. Der Feind weiß, dass die Ukraine gewinnen wird. Sie sehen das. Sie fühlen das dank unserer Schläge, Soldaten und vor allem in der Donbass-Region."

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Selenskyj lobte insbesondere Vorstöße der ukrainischen Truppen in Richtung der Stadt Bachmut, die Russland schon für erobert erklärt hatte. Die Erfolge dort seien die Nachrichten, auf die die Ukraine gewartet habe, sagte er. "Wir sehen, wie hysterisch Russland jeden unserer Schritte, jede Position, die wir einnehmen, beobachtet." Dennoch weigere sich der Machtapparat in Moskau weiter, die Realität anzuerkennen. Russland versuche vielmehr, die Welt zu täuschen, Sanktionen zu umgehen und mehr Waffen zu produzieren.