Russland: Zivilisten bei Angriffen in Cherson getötet

Zerstörungen in Cherson
Bei ukrainischen Drohnen- und Artillerieangriffen im besetzten Teil der ukrainischen Region Cherson sind russischen Staatsmedien zufolge drei Zivilisten ums Leben gekommen. Eine Frau und ein Kind seien bei einem Drohnenangriff auf einen Krankenwagen im Dorf Mala Lepetycha getötet worden, meldete die Nachrichtenagentur RIA unter Berufung auf lokale Behörden.

Ein weiterer Zivilist sei bei einem Beschuss der Stadt Oleschky umgekommen, meldete die Agentur Tass unter Berufung auf die von Russland eingesetzte Regionalverwaltung. Russland hat Teile von Cherson erobert und die Region annektiert.

Die Ukraine meldete ihrerseits erneut einen massiven russischen Drohnenangriff. Russland habe in der Nacht mit 208 Drohnen angegriffen. 107 Drohnen davon seien von der Luftabwehr abgeschossen worden, teilte das ukrainische Militär mit. 97 Drohnen seien vom Radar verschwunden und somit wohl von der elektronischen Luftabwehr abgefangen worden. Zu den übrigen vier Drohnen äußerte sich das Militär zunächst nicht.

Russland startet seit Monaten fast jede Nacht massive Drohnenangriffe, um die ukrainische Luftabwehr zu erschöpfen. Zuletzt wurden die Angriffe nochmals verstärkt. Erst am Sonntag hatte die Ukraine den bisher größten Drohnenangriff seit Kriegsbeginn vor rund drei Jahren gemeldet und dabei von 267 russischen Drohnen gesprochen.

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