Ziel des Treffens sei eine gemeinsame rasche Lösung im Sinne der Verkehrssicherheit, so Gewessler: "Als Ministerium brauchen wir dazu die Länder, denn die haben die behördlichen Zuständigkeiten." Auf Bundesebene seien alle Verfahren bereits abgeschlossen. Offen seien noch einige Rechtsmaterien in den beiden Bundesländern. "Das Vorliegen der Genehmigungen ist Bedingung für den Baustart des Sicherheitsausbaus."
Niederösterreichs LH-Stellvertreter Udo Landbauer (FPÖ) sieht Gewessler klar gefordert. "Ich erwarte mir von einer Verkehrsministerin, dass die Sicherheit auf der Straße an oberster Stelle steht. Die grüne Ministerin selbst hat den Stopp des Sicherheitsausbaus zu verantworten", ließ der Landesparteichef der Freiheitlichen in einer schriftlichen Stellungnahme wissen. "Ich fahre mit der klaren Haltung nach Wien, den gefährlichen Stillstand zu beenden und den längst überfälligen Sicherheitsausbau umzusetzen."
Auch der burgenländische Infrastrukturlandesrat Heinrich Dorner (SPÖ) betonte in einem Statement: "Es ist hoch an der Zeit, dass in den Sicherheitsausbau der S4 endlich Bewegung reinkommt und das Klimaschutzministerium über Maßnahmen zur raschen Umsetzung dieses so wichtigen Projekts reden will." Leider sei es bei dem Vorhaben zu "völlig unnötigen Verzögerungen" gekommen, wie etwa in der Frage einer Umweltverträglichkeitsprüfung, kritisierte er. Wesentlich sei nun eine Beschleunigung des Verfahrens, damit weitere tragische Unfälle verhindert werden.