Salzburg blickt mit Optimismus in die touristische Wintersaison

Salzburg blickt mit Optimismus in die touristische Wintersaison
Die Ski-WM in Saalbach wird als Höhepunkt angedacht, auch am Arbeitsmarkt gibt es leichte Entspannung.

In 120 Tagen beginnt die Ski-WM in Saalbach-Hinterglemm. Dieses internationale Großereignis werde einen weiteren Schub für den Salzburger Tourismus bringen, gab sich Leo Bauernberger, Geschäftsführer der Salzburger Land Tourismus GmbH (SLTG), bei einem Mediengespräch am Dienstag zuversichtlich: "Wir gehen mit großem Optimismus in den kommenden Winter." Die Ski-WM findet vom 4. bis 16. Februar statt und ist als Großveranstaltung ein Höhepunkt der Saison.

Die Ski-WM 1991 in Saalbach-Hinterglemm habe Salzburg auf die internationale Wintersportlandkarte gesetzt. "Wir haben gesehen, wie wichtig so eine Veranstaltung für den Wintertourismus ist", meinte der SLTG-Geschäftsführer. Deshalb wolle man die bevorstehende WM wieder als Plattform nützen. Salzburg könne vor einem internationalen Publikum erneut seine Wintersportkompetenz zeigen. In die Winterkampagne unter dem Motto "Dafür leben wir" werden 1,5 Mio. Euro investiert.

Ticket-Nachfrage gut

Die Nachfrage nach Tickets sei sehr gut, zog Bartl Gensbichler, Sport-Chef der Ski-WM, eine erste Bilanz. Pro Tag stehen rund 17.000 Karten für das Stadion im Zielbereich zur Verfügung, von der Piste aus können Skifahrer die Rennen kostenlos mitverfolgen. "Wir sind soweit", sagte Gensbichler zum Start der Vorbereitungen. Ausgebucht ist Saalbach während der WM allerdings bisher nicht. 

"Die Nachfrage ist noch verhalten, es gibt noch Zimmer", sagte Wolfgang Quas, Marketingleiter des Tourismusverbands Saalbach-Hinterglemm. Das sei bei solchen Großveranstaltungen aber üblich. Deshalb laute die Botschaft an die Stammgäste: "Das Skigebiet ist während der Weltmeisterschaft uneingeschränkt nutzbar."

Zufrieden ist der für den Tourismus ressortzuständige Landeshauptmann-Stellvertreter Stefan Schnöll (ÖVP) mit der Entwicklung der zu Ende gehenden Sommersaison. Mit elf Mio. Nächtigungen zwischen Mai und August liege man nur ganz knapp hinter der bisher besten Saison. Erfreulich sei, dass Märkte wie China, Japan, die USA oder Großbritannien wieder stark aufholen. Rückläufig sind hingegen die Umsätze der Urlauber.

Insgesamt habe es dabei ein Minus von drei Prozent gegeben, berichtete Bauernberger. "Die Gäste halten sich vor allem bei den Nebenausgaben zurück. "Die Stimmung in den Tourismusbetrieben sei sehr positiv. "Der Optimismus ist zurückgekehrt", sagte Bauernberger. Auch auf dem Arbeitsmarkt gebe es eine leichte Entspannung: "Die Betriebe bekommen wieder leichter Mitarbeiter."

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