APA - Austria Presse Agentur

Salzburger Festspiele: Dusapins "Accords photographiques"

Gleich zwei Fotoausstellungen mit dem Titel "Accords photographiques" wurden am Donnerstag in Salzburg eröffnet. Die Salzburger Festspiele und die Galerie Leica präsentierten die Schwarz-Weiß-Bilder des Franzosen Pascal Dusapin im Foyer des Hauses für Mozart sowie in der Galerie Leica in der Gaisbergstraße. Der Komponist und Fotograf Dusapin ist somit in Salzburg zurzeit doppelt präsent.

Die schlicht gerahmten Fotos beider Ausstellungen zeigen Landschaften, Details von Städten, der Natur oder flüchtigen Zufallsszenen im urbanen Umfeld. Porträts und Gesichter von Menschen gibt es im Werk Dusapins so gut wie nicht. Technisch gesehen gehört Pascal Dusapin zu jenen Fotografen, die sich sowohl der Farb-Fotografie als auch der digitalen Fotografie konsequent verweigern.

Im APA-Gespräch erklärte Dusapin seine Vorliebe für die Schwarz-Weiß-Fotografie so: "Zum einen liebe ich diese Art des Fotografierens. Zum anderen transportiert Schwarz-Weiß die Substanz des Lichtes für mich viel besser. Auch wenn ich mir die Welt ohne Kamera anschaue, breche ich jeden optischen Eindruck auf Schwarz-Weiß herunter. Nur so entsteht jene lyrische Intensität, die mich interessiert. Damit fühle ich mich der Emotion eines Bildes viel näher."

Dennoch können die modernen, auch in Smartphones installierten Digitalkameras ein seriöses Werkzeug darstellen. "Aber nicht für künstlerische relevante Fotografie, sondern für gute Dokumentation", erklärte der 64-Jährige.

Die Querverbindung zur Musik sei für ihn lose. "Aber das Fotografieren hilft mir beim Komponieren, indem es mich in die Realität zurückholt. Alles in allem aber bin ich froh, in erster Linie Musiker zu sein." Dusapins Fotos bleiben im Foyer des Hauses für Mozart bis zum Festspielende am 31. August hängen. Die Leica-Galerie zeigt die Bilder sogar bis zum 26. Oktober.