Satellit - Südkorea verhängt Sanktionen gegen Nordkorea
Ungenehmigte finanzielle Transaktionen mit den Betroffenen durch Südkoreaner ist demnach unter Strafandrohung verboten. Weiteren sechs Nordkoreanern wirft das Ministerium vor, in die Entwicklung und Umsetzung des Programms für ballistische Raketen verwickelt zu sein. Solche Raketen können - je nach Bauart - auch mit einen Atomsprengkopf ausgerüstet werden.
Seoul ergriff die Maßnahme in enger Koordination mit den USA, Japan und Australien. Auch diese drei Länder beschlossen jeweils eigene Sanktionen gegen Personen und Organisationen, die im Auftrag Nordkoreas handeln. Die vier Partnerländer werfen Nordkorea vor, beim Satellitenstart am 21. November Technologien eingesetzt zu haben, die in direktem Zusammenhang mit seinem Programm für Interkontinentalraketen stehen. UNO-Beschlüsse untersagen dem Land jegliche Starts oder auch nur Tests von ballistischen Raketen.
Mit dem Start des Spionagesatelliten übte Nordkorea nach eigenen Angaben sein Recht auf Selbstverteidigung aus. Ziel Nordkoreas ist es, Südkorea und die USA, die es als feindselige Staaten betrachtet, besser beobachten zu können. Die Spannungen auf der koreanischen Halbinsel haben sich zuletzt wieder deutlich verschärft.
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