Schau zu Frauen an der Akademie der Wissenschaften
Die von den Historikerinnen Brigitte Mazohl und Sandra Klos gestaltete Ausstellung in der Aula des ÖAW-Hauptgebäudes wurde anlässlich des 50-jährigen Jubiläums der Wahl von Berta Karlik, österreichische Physikerin und erste Frau mit einer ordentlichen Professur an der Universität Wien, zum ersten weiblichen wirklichen Mitglied der Akademie initiiert.
Noch immer würden die Forschungsleistungen von Frauen in Geschichte und Gegenwart zu wenig gewürdigt, sagte Christiane Wendehorst, Präsidentin der philosophisch-historischen Klasse der ÖAW. Ziel sei es, "Frauen in der Wissenschaft sichtbar zu machen", wobei auch die problematische NS-Vergangenheit einiger der ersten weiblichen Mitglieder der ÖAW thematisiert wird.
Mit einer Art Erweiterung eines bestehenden Kunstwerks wurde zudem ein deutliches Zeichen für "das lange Fehlen von Frauen in der Akademie" gesetzt: Die bildende Künstlerin Tatiana Lecomte umrahmte ein nur Männer zeigendes Gemälde einer Akademiesitzung von Olga Prager aus dem Jahr 1912 mit den Namen aller seit der Gründung der Akademie gewählten weiblichen Mitglieder. Das Kunstwerk "Gegenüber", im Clubraum der Akademie zu finden, wird laut ÖAW laufend um die Namen neu gewählter Frauen und nicht-binärer Personen erweitert. Die Künstlerin und Architektin Heidi Schatzl analysierte das Gemälde mit den Biografien der dargestellten Gelehrten inhaltlich.
(S E R V I C E - "Forscherinnen entdecken: Frauen an der Akademie der Wissenschaften" an der ÖAW, Dr. Ignaz Seipel-Platz 2, 1010 Wien, 1. Dezember 2023 - 31. Jänner 2024, wochentags von 9:00 bis 17:00 Uhr, Eintritt frei, https://go.apa.at/sdrkOEMz)
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