Schönbrunn Group 2022 mit deutlichem Besucherzuwachs

Das Frühstückkabinett im Schloss Schönbrunn wird renoviert
Die Schloss Schönbrunn Group verzeichnete 2022 nach eigenen Angaben vom Dienstag an allen Standorten - Schloss Schönbrunn, Möbelmuseum Wien, Sisi Museum und Schloss Hof - einen deutlichen Gästezuwachs. Insgesamt haben sich demnach die Besucherzahlen von rund 1,133.500 im Jahr 2021 auf rund 3,159.000 im Jahr 2022 fast verdreifacht. Der Gesamtumsatz der Group belief sich 2022 nach ersten Berechnungen auf rund 52 Mio. Euro.

Zwei Drittel des Umsatzes stammen aus Ticketverkäufen, je rund ein Sechstel aus Shopeinnahmen sowie aus Vermietungen und Verpachtungen. Rund 7,6 Mio. Euro wurden in das Kulturerbe investiert, berichtete die Gruppe in einer Aussendung. Für 2023 seien rund 12,4 Mio. Euro an Investitionen geplant.

In Schönbrunn wurde 2022 im Schloss der "Salon der Erzherzoginnen Porträts" - bekannt auch als "Kinderzimmer" - restauriert, in den Kaiserappartements im Sisi Museum die Trabantenstube. 2023 erfolgt in Schönbrunn die Restaurierung des Frühstückkabinetts. Im Schlosspark unterliegen die generalsanierten Brunnenanlagen einem Wartungsprogramm. Ebenso laufend erfolgen Instandsetzungen und Erhaltungsarbeiten an Freitreppen, Balustraden, Vasen, Skulpturen und Einfriedungen. Die Generalsanierung der Fassaden sei fast abgeschlossen.

In Schloss Hof wird 2023 die Generalsanierung der Barockgartenmauer finalisiert, hieß es. Neben den Bau- und Restaurierungsprojekten wird ein Fokus auf die Erweiterung der hauseigenen Sammlung gelegt, "um einen authentisch wie gleichermaßen lebendigen Eindruck der Prunkräume wiederherstellen zu können". Ab 11. März geht die Ausstellung "Kaiserliche Tafelschätze" in die zweite Runde - erweitert um den neuen Themenschwerpunkt "Service mit Persönlichkeit".

Das Möbelmuseum Wien feiert heuer sein 25-jähriges Bestehen. Bis 16. April ist dort noch die Sonderausstellung "Schöner Essen. Amboss Design & Tischkultur 1950-1970" zu sehen. Am 13. September startet die neue Sonderausstellung "Deutsches Design 1949-1989. Zwei Länder, eine Geschichte" des Vitra Design Museum in Weil am Rhein. Die Schau stellt das Design der damaligen DDR und BRD vergleichend gegenüber und verdeutlicht dabei ideologische und gestalterische Unterschiede ebenso wie Parallelen und Querbezüge.

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