Tropensturm auf Philippinen: Schon mehr als 140 Tote

Notstand in 23 von 81 Provinzen des Inselstaats
Die Zahl der Opfer durch den Tropensturm "Nalgae" auf den Philippinen ist weiter gestiegen.

Bisher seien 141 Tote verzeichnet worden, teilte der Katastrophenschutz am Mittwoch mit. Präsident Ferdinand Marcos Jr. rief für 23 der insgesamt 81 Provinzen des Inselstaats den Notstand aus, um den Wiederaufbau nach den heftigen Überschwemmungen und Erdrutschen zu beschleunigen.

Preise für Grundbedarfsgüter kontrollieren

Der Notstand ermöglicht es der Regierung, in den kommenden sechs Monaten unter anderem die Preise für Grundbedarfsgüter zu kontrollieren und zusätzliche Mittel für Entlastungs- und Wiederaufbaumaßnahmen bereitzustellen. Nach Angaben des Katastrophenschutzes werden die Schäden an Landwirtschaft und Infrastruktur in dem südostasiatischen Land auf mehr als 2,26 Milliarden Pesos (etwa 39 Millionen Euro) geschätzt.

Insgesamt mehr als 3,1 Millionen Menschen betroffen

"Nalgae", der auf den Philippinen "Paeng" heißt, hatte Ende vergangener Woche zunächst im Süden Überflutungen und Erdrutsche ausgelöst. Am Wochenende zog der Tropensturm dann weiter in Richtung Nordwesten und sorgte in der Region Western Visayas sowie in den südlich der Hauptstadt Manila liegenden Provinzen Cavite, Laguna und Batangas für starke Niederschläge und Überschwemmungen. Insgesamt sind mehr als 3,1 Millionen Menschen betroffen.

Die Philippinen werden jedes Jahr von durchschnittlich etwa 20 Taifunen heimgesucht. Der bisher schlimmste Sturm "Haiyan" hatte im November 2013 mehr als 6300 Menschen das Leben gekostet.

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