Schüler wegen Terrorplänen gegen Synagoge vor Gericht

Im Schwurgerichtssaal des Landesgerichts Steyr ist Freitag der Prozess
Ein Jugendlicher, der im Dezember 2023 wegen des dringenden Verdachts von Terrorplänen gegen eine Synagoge in Wien verhaftet worden ist, steht am Freitag in Steyr vor Gericht.

Die Staatsanwaltschaft hält dem 17-Jährigen die Verbrechen einer terroristischen Vereinigung, Bildung einer kriminellen Organisation sowie Anleitung zur Begehung einer terroristischen Straftat vor. Der Jugendliche ist auch wegen Besitzes von Kinderporno-Bildern angeklagt und sitzt in U-Haft.

Am 7. Dezember war der damals 16-Jährige festgenommen worden. Zudem wurden mehrere elektronische Datenträger sichergestellt, darunter eindeutiges Bild- und Videomaterial mit Hinrichtungen sowie mehreren Anleitungen zur Herstellung von Bomben, Waffen und Munition. Der Schüler habe sich mit verschiedenen Tatortmöglichkeiten und Umsetzungsvarianten befasst, hatten Innenminister Gerhard Karner (ÖVP) und der Chef der Direktion Staatsschutz und Nachrichtendienst (DSN), Omar Haijawi-Pirchner, wenige Tage nach der Verhaftung in einer Pressekonferenz in Wien bekanntgegeben. Im Falle einer Verurteilung drohen dem Jugendlichen bis zu fünf Jahre Haft.

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