Unwetter: Schwalben und Mauersegler finden kaum Nahrung

Die derzeitigen Wetterkapriolen in Österreich haben schwerwiegende Folgen für Zugvögel, insbesondere Schwalben und Mauersegler.
Die derzeitigen Wetterkapriolen in Österreich haben schwerwiegende Folgen für Zugvögel, insbesondere Schwalben und Mauersegler.

Darauf machte der Tierschutz Austria am Samstag in einer Aussendung aufmerksam. Die ungewöhnlich starken Stürme, der Regen und die Kälte beeinträchtigen die Flugbedingungen der Tiere und erschweren ihre Nahrungsaufnahme. Vor allem in Niederösterreich sind diese Vogelarten von den drastischen Wetterbedingungen akut betroffen.

Von den beiden Schwalbenhauptarten in Österreich sind die Rauchschwalben schon in den Süden abgezogen, wie Stephan Scheidl von Tierschutz Austria der APA sagte. Die Mehlschwalben würden sich derzeit ebenfalls sammeln, um in den Süden zu ziehen. Allerdings seien durch Sturm und Regen die Flugbedingungen äußerst widrig. Bei der Kälte gibt es zudem kaum Nahrungsangebot von Fluginsekten.

"Die Folge sind viele geschwächte Vögel, die auf dem Boden zurückbleiben", sagte Scheidl. "Wir appellieren, geschwächte Tiere uns unbedingt zu melden. Jede Schwalbe auf dem Boden gehört versorgt." Der Tierschützer weiter: "Unser Team ist rund um die Uhr im Einsatz, um diese Tiere zu retten. Sie können jederzeit im Tierschutzhaus abgegeben werden, und unser Notruf steht für Meldungen von Schwalbenansammlungen bereit." 

Der Tierschutz Austria appellierte zudem, die Fenster geschlossen zu halten, weil Vögel sich in dieser Notsituation ins Warme zu retten versuchen und Scheiben zur tödlichen Falle werden können. Für Notfälle oder Meldungen von Schwalbenansammlungen steht der Tiernotruf unter der Nummer +43-1-699-2480 rund um die Uhr zur Verfügung.

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