Sechs Tote bei russischem Drohnenangriff auf Sumy

Die Bergungsarbeiten in der Stadt unweit der Grenze zu Russland dauerten an. Eine russische Drohne war in das Wohnhaus gekracht. Auf vier Etagen seien fünf Wohnungen und zwölf Balkone zerstört worden. Dutzende Fensterscheiben gingen demnach zu Bruch. Am Boden seien mehrere Autos beschädigt worden, teilten die Behörden mit. Präsident Wolodymyr Selenskyj sprach von einem abscheulichen Verbrechen. "Es ist wichtig, dass die Welt nicht nachlässt, Druck auf Russland wegen dieses Terrors auszuüben", schrieb er auf der Plattform X.
Sumy ist immer wieder Ziel russischer Angriffe in dem seit fast drei Jahren andauernden Moskauer Angriffskrieg gegen die Ukraine. Der Leiter des Präsidentenbüros in Kiew, Andrij Jermak, teilte bei Telegram mit, dass Russland in letzter Zeit Drohnen einsetze mit größerer Sprengkraft und Metallelementen. Ziel der Russen sei es, möglichst viele Zivilisten zu töten. Die Ukraine wirft Russland Terror vor und fordert, das Land zur Verantwortung zu ziehen.
Über ein Dutzend Verletzte nach Beschuss in der Ostukraine
Durch russischen Beschuss wurden in der Stadt Kramatorsk im ostukrainischen Gebiet Donezk nach offiziellen Angaben mindestens 13 Menschen verletzt. Unter den Verletzten seien auch zwei Kinder, ein achtjähriger Bub und ein siebenjähriges Mädchen, teilte der von Kiew eingesetzte Militärgouverneur der Region Donezk, Wadym Filaschkin, auf Telegram mit.
Kramatorsk war vor dem Beginn des russischen Angriffskriegs eine Großstadt, die mit dem benachbarten Slowjansk ein Ballungsgebiet im Norden der Region Donezk bildete. Derzeit liegt Kramatorsk noch etwa 20 Kilometer nordwestlich der Front. Wegen des häufigen Beschusses sind viele Menschen aus der Stadt geflohen.
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