APA - Austria Presse Agentur

Sechsjährige musste nach Badeunfall wiederbelebt werden

Bei der sommerlichen Hitze ist es am Sonntag zu zwei Badeunfällen mit Kindern gekommen. Ein sechsjähriges Mädchen musste kurz nach Mittag in einem Schwimmbad in Wels in Oberösterreich wiederbelebt werden, war dann aber wieder bei Bewusstsein. In Niederösterreich fiel ein Einjähriger in einen Teich, konnte aber sofort von einer Nachbarin geborgen werden.

Die Sechsjährige war gemeinsam mit ihrem Vater, einem 34-jährigen Mann aus Nordmazedonien, und ihren zehn- und zwölfjährigen Cousins im Schwimmbad gewesen. Zuerst war sie mit ihren Cousins im seichten Kinderbereich gewesen. Das Mädchen wollte dann aus dem Wasser zu ihrem Vater gehen, der von der Grünfläche meist Sichtkontakt zu den Kindern hatte. Die Buben schwammen zur Rutsche und achteten nicht mehr auf ihre Cousine. Diese dürfte versucht haben, zu ihren Cousins zu schwimmen und im tieferen Wasser untergegangen sein.

Der Bademeister bemerkte das im Wasser treibende Kind und barg es mit einem Kollegen. Es dürfte ein bis zwei Minuten ohne Bewusstsein im Wasser gelegen sein, teilte die Polizei mit. Die Sechsjährige war nach der Reanimation durch die Bademeister wieder bei Bewusstsein, sie wurde ins Klinikum Wels gebracht.

In Münchendorf (Bezirk Mödling/NÖ) fiel ein einjähriger Bub aus Wien-Hietzing in den Großen Gemeindesee. Das Kind dürfte sich zu Mittag in einem unbeobachteten Moment aus einem Laufstall befreit haben, berichtete die Polizei. Eine Nachbarin holte den Buben, der bei Bewusstsein war, aus dem Wasser. Der Rettungshubschrauber Martin 5 flog ihn zur Abklärung ins Landesklinikum Mödling.

Der Unfall ereignete sich laut Landespolizeidirektion Niederösterreich gegen 11.45 Uhr. Die Nachbarin hatte mitbekommen, dass das Kind in den See gefallen war. Sie konnte den Einjährigen kurz darauf aus dem Wasser retten.