Selenskyj: Pläne für zweiten Friedensgipfel vorantreiben

"Wir haben nicht zu viel Zeit", sagte Selenskyj.
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj will Pläne für eine zweite Friedenskonferenz für sein von Russland angegriffenes Land vorantreiben.

"Wir haben nicht zu viel Zeit, weil wir haben viele Verletzte und Tote auf dem Schlachtfeld", sagte er am Donnerstag vor einem Treffen mit den EU-Staats- und Regierungschefs in Brüssel. Er wiederholte zudem seine Forderung nach besseren Luftabwehrsystemen.

Selenskyj reiste nach Brüssel um ein Sicherheitsabkommen zwischen der EU und der Ukraine zu unterzeichnen. "Mit diesem Abkommen verpflichten sich zum ersten Mal alle 27 Mitgliedstaaten, die Ukraine unabhängig von internen institutionellen Veränderungen umfassend zu unterstützen", schrieb er zuvor auf der Onlineplattform X.

Er bedanke sich bei der EU für ihre Unterstützung der Ukraine. Die kürzlich aufgenommen EU-Beitrittsverhandlungen seien ein "historisches Resultat" auf das die Ukraine "lange gewartet habe".

Mit den EU-Staatsspitzen wolle er jetzt über die nächsten Schritte reden. Dazu gehöre auch ein weiterer Friedensgipfel nach jenem in der Schweiz Mitte Juni. "Wir wollen diesen Krieg nicht für viele Jahre", so Selenskyj.

Er selbst habe keinen Dialog mit Russland, sagte der ukrainische Präsident auf eine entsprechende Frage hin. "Sie (Russland; Anm.) haben nur einen Plan, der ist, diesen Krieg länger zu machen".

"Wir werden uns nicht von Russland einschüchtern lassen", betonte dann auch der EU-Ratspräsident Charles Michel. Die Ukraine kämpfe auch für "unsere gemeinsamen Werte".

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