APA - Austria Presse Agentur

Siebenter Verdächtiger nach Angriff in Augsburg festgenommen

Nach dem tödlichen Angriff auf einen Passanten in Augsburg ist ein siebenter Verdächtiger festgenommen worden. Damit seien nun alle Gesuchten gefasst, sagte am Montag Polizeisprecher in Augsburg. Der 49 Jahre alte Mitarbeiter der Augsburger Berufsfeuerwehr war am Freitag bei einem Streit mit einer Gruppe Jugendlicher beziehungsweise junger Männer am Königsplatz im Zentrum der Stadt getötet worden.

Der Mann war mit seiner Frau und einem befreundeten Paar auf dem Weihnachtsmarkt und anschließend noch in einem Restaurant. Auf dem Heimweg kam es zum Streit mit der Gruppe. Der 49-Jährige wurde von einer Gruppe von Jugendlichen umringt. "Dann gab es einen Schlag, der Mann fiel zu Boden", sagte der Leiter der Augsburger Kriminalpolizei, Gerhard Zintl, am Montag in Augsburg.

Die Gruppe der jungen Männer habe sich weiter bewegt und sei auf den 50 Jahre alten Begleiter des Opfers zugegangen, der seinem am Boden liegenden Bekannten zu Hilfe kommen wollte. Der 50-Jährige sei attackiert und im Gesicht schwer verletzt worden. "Der ganze Handlungsablauf hat wenige Sekunden gedauert", sagte Zintl. Die Frauen blieben unverletzt.

Die Ermittler nahmen am Sonntag zunächst zwei 17 Jahre alte Hauptverdächtige fest. Anschließend wurden auch die weiteren Mitglieder der Gruppe gefasst. Bei der Fahndung half die Videoüberwachung, die die Polizei im Dezember 2018 am Augsburger Königsplatz installierte.

Bei dem einen 17-Jährigen handelt es sich um einen Deutschen, der auch die türkische und die libanesische Staatsbürgerschaft besitzt. Der andere 17-Jährige ist ein gebürtiger Augsburger mit italienischer Staatsbürgerschaft. Am Montag sollte der Haftrichter über eine mögliche Untersuchungshaft entscheiden.