Singapur sagt Pandabär Le Le Lebewohl
Die Pandas haben im Wildpark River Wonders, der dem Singapore Zoo angegliedert ist, ein großes, klimatisiertes Gehege mit einem kleinen Wasserfall und vielen Bäumen. Seine Eltern Jia Jia und Kai Kai leben bereits seit 2012 als Leihgabe von China in Singapur, hatten aber jahrelang vergeblich versucht, Nachwuchs zu zeugen. Als es dann doch klappte, feierte sogar Premierminister Lee Hsien Loong: "Es ist bekannt, dass es für Pandas in Gefangenschaft schwierig ist, sich fortzupflanzen", schrieb er damals. "Dies ist der siebente Versuch für Kai Kai und Jia Jia. Ihre Pfleger verdienen großes Lob für diese schwierige und seltene Leistung und dafür, dass sie trotz früherer Misserfolge durchgehalten haben."
Von da an wurde jeder Entwicklungsschritt akribisch verfolgt: Wie der Panda nach 40 Tagen zum ersten Mal die Augen öffnete, in einem Monat sein Gewicht mehr als verdoppelte und nach 138 Tagen auf den Namen Le Le getauft wurde - Kantonesisch für "clever". Noch bis 20. November können Besucher ihn bestaunen, dann kommt er vor der großen Reise in Quarantäne. Es ist üblich, dass die Jungen von Panda-Leihgaben im Alter von zwei Jahren nach China gebracht werden. Dann haben sie sich von ihrer Mutter entwöhnt.
Pandas gelten als Symbole der Freundschaft zwischen China und den Ländern, an die sie ausgeliehen werden. Es gibt seit vielen Jahren eine "Panda-Diplomatie", wobei die Tiere aber immer nur geliehen bleiben - und ebenso ihr Nachwuchs.
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