APA - Austria Presse Agentur

Sondersitzung des UNO-Menschenrechtsrat zum Ukraine-Krieg

Der UNO-Menschenrechtsrat hält auf Antrag Kiews am Donnerstag eine Sondersitzung zur Lage der Menschenrechte in der Ukraine ab. Laut dem von mehr als 50 weiteren Staaten unterstützten Antrag soll dabei "die Verschlechterung der Menschenrechtslage in der Ukraine untersucht werden". Die ukrainische Regierung wirft den russischen Truppen massive Menschenrechtsverletzungen und Kriegsverbrechen vor, unter anderem in Butscha.

Die Vollversammlung der Vereinten Nationen hatte Russlands Mitgliedschaft im UNO-Menschenrechtsrat wegen des Ukraine-Kriegs im April ausgesetzt. Moskau hatte unmittelbar danach seinen Austritt aus dem Gremium erklärt. Als Land mit Beobachterstatus könnte Russland theoretisch trotzdem an der Sondersitzung des Menschenrechtsrates teilnehmen. Moskau hat aber erklärt, dies nicht zu wollen: Eine Sprecherin des russischen Außenministeriums bezeichnete die Sondersitzung im Vorfeld als "Politik-Show".