APA - Austria Presse Agentur

Sortiment der Leiner-Filiale auf Wiens MaHü unter dem Hammer

Das Ende für das Möbelhaus "Leiner" auf der Wiener Mariahilfer Straße rückt immer näher.

Die Signa-Gruppe will dort ein Kaufhaus nach Vorbild des Berliner "KaDeWe" errichten, im März sollen die Bagger auffahren. Damit das möglich ist, wird nun die sich noch im Geschäft befindliche Ware - von Küchen über Orientteppiche bis hin zu Wäscheständern - versteigert, wie die beauftragte Auktionsplattform aurena.at am Dienstag in einer Aussendung mitteilte. Mitsteigern kann jeder. Mehr als 40.000 Artikel sollen innerhalb von 25 Werktagen unter den Hammer kommen. Die ersten Zuschläge werden ab 31. Jänner erteilt - die Objekte werden im Rahmen mehrerer Auktionen verkauft. Plan ist, das Möbelhaus innerhalb von fünf Wochen, bis Ende Februar, leer zu bekommen, hieß es.

In der Aussendung gab es auch einen Eindruck davon, was für Waren an den Mann bzw. die Frau gebracht werden sollen: "Gut 900 Teppiche, 40 Bäder, 100 Sofas, 50 Betten, 15 Küchen, unzählige Lampen und Haushaltsgeräte, Unmengen an Deko-Artikel, Geschirr oder Baby-Ausstattung: all das und noch viel mehr kommt unter den Hammer." Die Bandbreite reiche von wertvollen Orientteppichen und Leder-Garnituren über Badewannen und Esstischgruppen bis hin zu Wäschekörben, Staubsaugern und WC-Deckeln.

Für dich ausgesucht

Auch Ausstellungsküchen werden versteigert - die Ausrufpreise würden meist bei rund zehn Prozent des herkömmlichen Verkaufspreises starten, hieß es. Neben dem Sortiment des Möbelhauses muss auch die Gebäudeausstattung weg, wie zum Beispiel die Shop-Beleuchtung, die Regalanlagen und Verkaufskojen. Auch die Ausstattung des Möbelhaus-Restaurants und Leuchtkästen mit Firmenlogo sind zu haben.

Die ersten Offerte sind auf www.aurena.at bereits online. Das Angebot werden in den nächsten Tagen schrittweise erweitert, wurde angekündigt. Wer mitbieten will muss sich auf der Plattform zunächst registrieren.

Für dich ausgesucht

Der Immobilien- und Handelskonzern Signa hatte die Möbelhändler Kika und Leiner im Juni 2018 im Rahmen eines Notverkaufs vom angeschlagenen deutsch-südafrikanischen Möbelkonzern Steinhoff übernommen. Der Leiner-Standort auf der Mariahilfer Straße diente als Flaggschiff des Unternehmens.

Ab März soll das Gebäude nun abgerissen werden, wobei die historische Fassade aber erhalten bleibt. An dem Standort sollen dann ein Warenhaus nach dem Vorbild des berühmten Berliner Warenhauses "KaDeWe" und ein Hotel entstehen. Die Eröffnung ist für Herbst 2024 vorgesehen.