Sozialpartner wollen mehr Fachhochschul-Plätze
Diese sollen primär in den Bereichen MINT (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften, Technik), Gesundheit und Soziales entstehen, heißt es in einem gemeinsam mit der Industriellenvereinigung verfassten Papier. Außerdem sollen duale Studienprogramme sowie Fortbildungsangebote an FH ausgebaut und staatlich gefördert werden.
Änderungen verlangen die Sozialpartner auch bei der Finanzierung der Fachhochschulen. Einerseits sollen die Fördersätze evaluiert und angepasst werden (FH werden durch eine Förderung pro besetztem Studienplatz finanziert, Anm.). Außerdem soll auch die Finanzierung von angewandter Forschung sowie von Projekten im Third-Mission-Bereich - also dem Austausch mit der Gesellschaft - ausgeweitet werden.
Ein Anliegen ist den Sozialpartnern auch eine bessere Abstimmung zwischen den Hochschulsektoren: So sollen etwa die Leistungsvereinbarungen an den Unis sowie der FH-Entwicklungs- und Finanzierungsplan zeitlich angeglichen werden. Außerdem fordern sie eine Entbürokratisierung von Akkreditierungsverfahren sowie eine zentrale Anlaufstelle für Nostrifizierungen.
Für Studierende sollen wiederum die zeitlichen und finanziellen Belastungen reduziert werden - etwa durch moderne, flexible Lehrangebote zur Erleichterung der Vereinbarkeit von Studium und Beruf bzw. durch erweiterte finanzielle Beihilfen und Unterstützungssysteme. Auch die Unterstützungsangebote in der Studienabschlussphase sollen ausgeweitet werden.
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