APA - Austria Presse Agentur

"Nachbar in Not" lukrierte bereits 6,7 Millionen Euro für Ukraine

Die Hilfsbereitschaft der österreichischen Bevölkerung für die vom Krieg gebeutelten Menschen in der Ukraine ist groß.

Nach dem Spendenaufruf von ORF und "Nachbar in Not" am Donnerstag (24. Februar) wurden mittlerweile bereits exakt 6.708.602,82 Euro gespendet. Unterdessen kamen bereits die ersten Hilfsgüter der Wiener Caritas an der slowakisch-ukrainischen Grenze an und konnten lokalen Helfern übergeben werden.

"Durch den Krieg werden Familien auseinandergerissen, der Schmerz ist riesig", berichtete der geschäftsführende Caritasdirektor der Erzdiözese Wien, Klaus Schwertner, im Telefoninterview mit der Nachrichtenagentur Kathpress am Mittwoch. Schwertner war am Dienstag mit einem Team der Caritas Österreich und der Caritas der Erzdiözese Wien aufgebrochen und befindet sich derzeit in der Stadt Ubla in der Ostslowakei.

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"Lage wird immer dramatischer"

Die Caritas hilft zuallererst vor Ort und versorgt Menschen mit Nothilfepaketen, gibt über Feldküchen warme Mahlzeiten und Getränke aus, verteilt Decken und Kleidung. "Die Lage wird immer dramatischer. Durch den Krieg ist die Ausgangslage überaus kritisch und extrem unübersichtlich. Hunderttausende Menschen sind bereits geflohen. Erste Menschen, darunter Kinder, mussten ihr Leben lassen. 

Die Not und der Bedarf an Hilfe nehmen Stunde um Stunde zu," so Auslandshilfe-Generalsekretär Andreas Knapp. "In zahlreichen Städten und Dörfern der Ukraine wurden bereits bestehende Angebote umgestellt, damit zuallererst Binnenflüchtlinge versorgt werden können. Zudem unterstützt die Caritas auch ihre Partnerorganisationen an der ukrainischen Grenze bei der Versorgung geflüchteter Menschen. Und nicht zuletzt befassen wir uns mit notwendigen Vorbereitungen für die Versorgung von Kriegsflüchtlingen, die in Österreich ankommen."

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"Das Rote Kreuz ist mit all seinen Akteuren in und um die Ukraine aktiv, leistet als neutrale Organisation Nothilfe in den Konfliktgebieten, betreut geflohene Menschen in den Ankunftsländern und bereitet Hilfe in Österreich vor", erzählte Rotkreuz-Generalsekretär Michael Opriesnig.

"Einmal mehr fordern wir, dass die Angriffe auf zivile Ziele aufhören müssen." Bereits am Montag war der erste Teil einer durch "Nachbar in Not" finanzierten Hilfslieferung mit 3.400 Decken in die Ukraine geliefert worden. Das Rote Kreuz wird zusätzlich Hygienepakete zur Versorgung von 150.000 Menschen, Generatoren und weitere Hilfsgüter für Notunterkünfte in das Krisengebiet liefern.

  • Spenden: "NACHBAR IN NOT" - "Hilfe für die Ukraine"
  • IBAN: AT21 2011 1400 4004 4003
  • BIC: GIBAATWWXXX