SPÖ-Chefin ortet "schmutzige Methoden" von Doskozil-Umfeld
Die "schmutzige Methoden" würden aus "Drohungen und Einschüchterungen" gegenüber Partei-Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie gegenüber Abgeordneten bestehen, so die SPÖ-Chefin ohne konkrete Beispiele zu nennen. Dies sei "eine Heckenschützenmentalität", wie man "sie in der österreichischen Innenpolitik immer wieder antrifft". "Aber die Sozialdemokratie ist nicht wie andere Parteien", betonte die Parteichefin. Sie werde "diesen Zerstörungsversuchen" und "schmutzigen Methoden" nicht nachgeben und sich "immer vor die Mitarbeiter stellen".
Die SPÖ Burgenland dementierte am Donnerstag die Einstellung der Zahlungen an die Bundespartei. "Ich wurde darüber informiert, dass diese Drohungen erfolgt sind", sagte Rendi-Wagner. Es gebe aber eine Klarstellung seitens der SPÖ Burgenland, dass es nicht umgesetzt werde. "Insofern ist diese Sache erledigt", so die Parteichefin.
Etwas weniger scharf im Ton war am Donnerstag SPÖ-Bundesgeschäftsführer Christian Deutsch. Dennoch gab es auch von ihm eine Spitze gegen die Genossen im Burgenland. Er begrüße, dass Landesgeschäftsführer Roland Fürst nach seiner Ankündigung, keine Zahlungen mehr an die Bundespartei zu zahlen, "zurückgerudert ist". Ein Missverständnis seinerseits sei es jedenfalls nicht gewesen, so Deutsch gegenüber dem Ö1-"Mittagsjournal". Er habe am Dienstag einen Anruf von Fürst erhalten, in dem ihm dieser "unmissverständlich" mitgeteilt habe, "dass diese Zahlung die letzte war".
Drohungen würden bei ihm aber prinzipiell nicht funktionieren, betonte Deutsch. Dennoch gab sich der Bundesgeschäftsführer zuversichtlich, dass bei der Präsidiumssitzung kommende Woche "alle offenen Fragen parteiintern geklärt" werden könnten. Er sei zuversichtlich, dass das gelingt.
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