APA - Austria Presse Agentur

SPÖ-Kandidaten stehen erst kurz vor Ostern fest

Die Anwärter für Vorsitz und Spitzenkandidatur der SPÖ müssen bis heute Mittag ihre Unterlagen einreichen. Zentral ist, dass zusätzlich zu einer Art Motivationsschreiben auch 30 Unterstützungserklärungen von Parteimitgliedern mitzuliefern sind. Einsendeschluss online ist 12 Uhr, für briefliche Sendungen gilt der Poststempel. Wegen letzterem wird auch noch länger nicht feststehen, wer tatsächlich kandidieren kann.

Heute können allenfalls die Bewerber selbst kundtun, dass sie die Voraussetzungen erfüllen. Bei den Favoriten, Amtsinhaberin Pamela Rendi-Wagner, dem burgenländischen Landeshauptmann Hans Peter Doskozil sowie dem Traiskirchener Bürgermeister Andreas Babler steht das soundso außer Zweifel. Doch werden wohl etliche der 70 anderen Interessenten ausscheiden.

Die Zulassung entscheidet letztlich die Wahlkommission, die sich am Montag unter der Leitung des früheren Wiener Kommunalpolitikers Harry Kopietz konstituiert und noch einige andere Entscheidungen zu treffen hat, etwa, wer die Befragung technisch durchführt und wer für die Auszählung verantwortlich ist. Das Doskozil-Lager drängt hier darauf, dass der Prozess nicht extern durchgeführt werden soll.

Montag wird allerdings noch nicht endgültig feststehen, wie das Kandidatenfeld aussieht. Durch den Postweg sind im Laufe der Woche noch Ergänzungen möglich. Damit wird die Kommission wohl kurz vor den Feiertagen noch einmal zusammentreten.

Für seine Bewerbung als Bundesparteivorsitzender hat Doskozil seit Donnerstag einen neuen Facebook-Auftritt, neben jenem für seine Funktion als Landeshauptmann. Zu finden ist dieser unter "Hans Peter Doskozil", als Titelbild fungiert ein roter Banner mit der Aufschrift "Das Richtige tun!" und einem Kreuzerl für Doskozil. Die ersten Postings sind mit den Hashtags "TeamDosko" und "DasRichtigeTun" versehen.