SPÖ NÖ wird am Montag neue Landesrätin nominieren

Königsberger-Ludwig zieht es in die Bundespolitik
Der Landesparteivorstand der SPÖ Niederösterreich wird am (morgigen) Montagabend in St. Pölten die Nachfolgerin für Landesrätin Ulrike Königsberger-Ludwig nominieren. Ein Medienstatement werde es "zeitnah" danach - am Montagabend oder am Dienstag - geben, wurde am Sonntag auf APA-Anfrage mitgeteilt. Informationen der "Kronen Zeitung" zufolge dürfte das Amt an die derzeitige Dritte Landtagspräsidentin Eva Prischl gehen.

Fix erscheint, dass für die Nachfolge von Königsberger-Ludwig in der Landesrat-Funktion im Sinne der Parität wieder eine Frau herangezogen wird. Das zweite SPÖ-Mitglied in der Proporz-Landesregierung ist Landesparteichef Sven Hergovich. Medial wurden am Wochenende mehrere Kandidatinnen ins Spiel gebracht. Dazu zählen Karin Scheele, von 2008 bis 2013 bereits Gesundheitslandesrätin, Kerstin Suchan-Mayr und Elvira Schmidt, die allesamt aktuell dem Landtag angehören.

Prischl mit Erfahrung in Land und Bund

Laut "Krone" soll Prischl das Landesrats-Amt übernehmen. Sie ist seit März 2023 Dritte Präsidentin des Landtags und gehörte davor ab 2018 dem Bundesrat an. Zudem hat sie ein Faible für den Fremdenverkehr, fungierte sie doch bis Ende Jänner 2023 als Tourismusdirektorin in St. Pölten. Offiziell gewählt und auch angelobt wird die Königsberger-Ludwig-Nachfolge voraussichtlich in der nächsten Sitzung des Landtags am 27. März.

Lobende Worte für die scheidende Gesundheitslandesrätin fand am Sonntag ÖVP-Landesgeschäftsführer Matthias Zauner in einer Aussendung. "Mit Ulrike Königsberger-Ludwig kommt Niederösterreich eine konstruktive und kooperative SPÖ-Politikerin in der Landesregierung abhanden." Er hoffe zugleich, "dass es seitens der SPÖ wieder jemanden wie Königsberger-Ludwig gibt - mit der Bereitschaft, konstruktiv mitzuarbeiten, statt gegen-eh-alles zu sein. Das wäre für Niederösterreich jedenfalls wünschenswert."

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