APA - Austria Presse Agentur

Staats- und Regierungschefs bei Weltklimagipfel eingetroffen

Bei der Weltklimakonferenz in Ägypten haben sich Dutzende Staats- und Regierungschefs zu Beratungen über nächste Schritte im Kampf gegen die Klimakrise versammelt.

In Scharm el-Scheich trafen am Montag unter anderem Frankreichs Präsident Emmanuel Macron, Venezuelas Präsident Nicolás Maduro und der emiratische Präsident Mohammed bin Sajid ein. Nach einem Gruppenfoto eröffnete Ägyptens Präsident Abdel Fattah al-Sisi das Gipfel-Segment der zweiwöchigen Konferenz mit einer Rede.

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"Große Erwartungen für gute Ergebnisse"

"Es gibt große Erwartungen für gute Ergebnisse", sagte Al-Sisi. "Millionen Menschen rund um den Planeten haben ihre Blicke auf uns gerichtet." Die Konsequenzen durch klimabedingte Wetterereignisse seien nie so verheerend gewesen wie heute. "Wir haben eine Katastrophe nach der anderen erlebt. Sobald wir eine Katastrophe bewältigen, entsteht eine andere - Welle für Welle." Die Erde habe sich in eine "Welt des Leids" verwandelt, sagte Al-Sisi.

Der ägyptische Präsident, der unter anderem bei Militär und Energie eng mit Russland zusammenarbeitet, forderte ein Ende des "Kriegs zwischen Russland und der Ukraine". Der Krieg müsse aufhören, sagte Al-Sisi - ohne Russland für den Angriff direkt verantwortlich zu machen.

Reden von verschiedenen Akteuren

Am Montag und Dienstag wurden unter anderem Reden von Bundespräsident Alexander Van der Bellen, EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen, dem neuen britischen Premierminister Rishi Sunak und dem pakistanischen Regierungschef Shehbaz Sharif erwartet. US-Präsident Joe Biden will am Freitag an der UN-Konferenz teilnehmen. Am Montag und Dienstag sind außerdem parallel laufenden Gesprächsrunden geplant, sogenannte Round Tables, zu Themen wie Wasser- und Lebensmittelsicherheit oder grünem Wasserstoff. Insgesamt werden etwa 110 Staats- und Regierungschefs erwartet.

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Zur Konferenz sind etwa 45.000 Teilnehmer vor Ort registriert, die meisten davon als Delegierte von Staaten. In Scharm el-Scheich am Roten Meer beraten die Vertreter aus knapp 200 Ländern zwei Wochen lang darüber, wie der Kampf gegen die Erderhitzung noch verstärkt werden kann. Der neue COP27-Präsident Samih Schukri mahnte an, dass alle Maßnahmen beim Klimaschutz auf gemeinsamer Grundlage geschehen müssten.